Japan im Fokus von Standard & Poor´s

Japan im Fokus von Standard & Poor´s

Das die amerikanischen Ratingagenturen Europa schon lange auf dem Kicker haben und beinahe schon im Wochentakt einzelne Länder verwarnen oder aber direkt abstufen, nun das ist sicherlich etwas, worüber sich kaum noch jemand wundern könnte. Denn die beständigen Verwarnungen, Abmahnungen und Abstufungen sind leider dank der anhaltenden Wirtschaftskrise und der immer länger andauernden Eurokrise längst normal geworden. Doch nun ist auch Japan im Radar einer amerikanischen Ratingagentur aufgetaucht.

Standard & Poor´s gibt Warnschuss auf Japan ab
Es ist die Nachricht des Tages und zugleich auch ein erneut beunruhigendes Zeichen für die weltweite Wirtschaft. Denn Standard & Poor´s gibt eine ersten, und doch nicht minder ernsten Warnschuss in Richtung Japan ab und auch die Ratingagentur Fitch stuft Japan bereits mit einem „AA-„ also einem negativen Ausblick ein. Einzig die Ratingagentur Moody´s scheint noch positiv gen Japan blicken zu können, denn diese bestätigt den AAA Status von Japan und somit das scheinbar stabile Wirtschaftsverhalten Japans.

Auswirkungen der Warnung auch in Europa spürbar?
Doch was bedeutet die Abmahnung der Ratingagenturen für Japan und was bedeutet sie für jene, die sich für einen Fremdwährungskredit mit Yen entschieden haben und nun durchaus die Entwicklung in Japan beobachten sollten?

Nun ob die Abmahnung zur Abstufung führen wird, das werden die kommenden Wochen zeigen. Fakt ist Japan muss handeln, will es nicht seine Bestnote AAA verlieren. Doch Japan ist längst nicht so gefährdet wie so manches europäische Land und so sollten Fremdwährungskreditbesitzer nicht sofort in Panik verfallen, solange Japan sein AAA behält wird sich nichts ändern, und selbst wenn die Bestnote auf ein AA reduziert werden sollte, bleibt es wohl abzusehen, ob dies wirklich erhebliche Ausmaße auf Fremdwährungskredite nehmen könnte oder aber ob diese Abstufung für den einzelnen Kreditnehmer kaum spürbar sein wird.